Zitat der Woche

”Sigi Rothemund ist ein fabelhafter Kerl, ein ganz großer Könner. Wir kennen uns schon sehr lange und haben uns immer glänzend verstanden, sind aber nie zusammengekommen. Deshalb freue ich mich wahnsinnig, daß es jetzt geklappt hat. Er hat ja auch das Drehbuch verfaßt und damit das TRAUMHOTEL zu einem guten Abschluß gebracht. Ich hoffe, daß ich mit Sigi noch mal zusammenarbeiten werde und wir dann was Eigenständiges, was anderes machen können.“ Das sagt SGE-Glamour-Boy Christian Kohlund im Gespräch mit SigiGötz-Entertainment. Und diese letzte TRAUMHOTEL-Folge läuft heute, an Halloween, in der ARD (und im ORF). Leider wollte sich Kohlund auf kein Beweisfoto für unsere Galerie SGE-Leser im Porträt einlassen (weshalb wir uns ja eigentlich auf dieses Interview eingelassen haben). Otto Retzer wird sich diese Folge übrigens nicht anschauen.

Es sind noch Seiten frei – für SGE-PATENSCHAFTEN!

SGE-Paten (Lisa-Film)Ungeheuerlich: das 25ste SigiGötz-Entertainment steht vor der Tür. Wollen Sie sich in dieser Jubiläumsausgabe als Pate verewigen und (neben der unverkäuflichen DVD Aus der SGE-Werkstatt) ein Exemplar der exklusiven und scharf limitierten SGE-Paten-Edition sichern, die bereits jetzt, noch vor der Drucklegung (Termingeschäft!), von abgebrühten Spekulanten ins Visier genommen worden ist? Dann wenden Sie sich so schnell wie möglich an UNS (Kennwort: SGE-Patenschaft).

Filmtip des Tages

Der Filmarchitekt, Regisseur und Autor Viktor Trivas konnte in seiner abenteuerlichen Karriere nur vier Filme selbst inszenieren, darunter den Horror- und SGE-Kanonfilm DIE NACKTE UND DER SATAN. Das Münchner Filmmuseum zeigt nun in seiner Reihe zum Weltkriegs-Jubiläum Trivas’ berühmtestes Werk: NIEMANDSLAND – eingebunden in einen Vortrag von Alexander Schwarz über das Pazifistische Kino, „das sich seit 1913 auf vielfältige Weise gegen den Mainstream zu stemmen versucht“. Um 19 Uhr.

SGE-Blogempfehlung

Christoph Huber, SGE-Autor (SGE-Büro Wien) und seit diesem Sommer Mitarbeiter des Österreichischen Filmmuseums, verfolgt den Film an sich ab sofort auf einem eigenen Blog.

Glamour-Hit der Woche

In Fremde Straße (1964) von den Red Robbins geht es um den schummrigen Glanz, der einen in dunkle Gegenden lockt. Hinter erleuchteten Fenstern wartet vielleicht Aufregendes, doch die Musik, die nach einer Easy-Listening-Version von Ronny klingt, dementiert das, und der Protagonist kehrt um. Der Text stammt von Kurt Feltz, der im Kriminal-Tango deutlich mehr Gespür fürs Anrüchige hatte. Dennoch ein SGE-Glamour-Hit wegen des Covers, das ans Milieu der besten KOMMISSAR-Folgen erinnert und eine Vorlage sein könnte für die Anfangsszene der ersten Folge: Toter Herr im RegenSE

Eine kleine Buchrezension

In diesem Sommer hatte ich das Privileg im Rahmen der Münchner Filmkunstwochen einen Vortrag über ein ausgefallenes cineastisches Thema meiner Wahl zu halten. Für diese besondere Ehre ließ ich Siggi Götz ausnahmsweise mal links liegen und öffnete unter dem Motto Trash & Treasures meinen Kosmos für das weite Spektrum der Phantomfilme, für Filme, die „mit großem Einsatz, viel Geld und prominenter Besetzung produziert und nach ihrer Fertigstellung aus den verschiedensten Gründen dem medialen Verwertungskreislauf entzogen wurden.“ (so der Ankündigungstext) Doch schon in der Vorbereitung geriet ich ins Schwimmen, merkte bald, wie wenig abgesichert ich auf diesem Themenfeld bin. Ich hatte zwar ein paar verheißungsvolle Titel und exklusive Ausschnitte in Reserve, wußte aber bis zuletzt nicht wie man das Thema als Ganzes einzugrenzen hat: Ab wann ist ein Film ein Phantomfilm? In welche Untergruppen kann man Phantomfilme aufteilen? Und wie recherchiert man überhaupt Phantomfilme? Zur Hilfe kam mir unversehens eine Neuerscheinung auf dem Filmbuchmarkt: Die besten Filme, die Sie nie sehen werden

Festivals der Woche

Sind Festivaltips noch SGE- bzw. zeitgemäß? Sollen wir überhaupt noch auf sowas hinweisen? Auf die Hofer Filmtage, die – Sensation! – diesmal einen „starken Bezug zu aktuellen und politischen Themen haben“? Oder auf das nicht weniger zeitbezogene Pornfilmfestival in Berlin? Oder auf die Viennale, die gerade von SGE-Glamour-Boy Peter Handke gestreift wurde und ein Fritz Kortner sowie ein Scopitone-Special auflegt?

70/27

Doris Kunstmann (links, neben Jane Birkin)„Ihre Sinnlichkeit war so sehr frühe 70er Jahre“ und als Eva Braun in ADOLF HILTER – DIE LETZTEN 10 TAGE „strahlt sie eine schwüle Schönheit aus, wie ein Warhol-Superstar“ (siehe SGE #3). Gemeint ist SGE-Glamour-Girl Doris Kunstmann, die heute 70 Jahre alt wird.