Glanz der Lässigkeit

Schon in SGE # 25 (Dezember 2015) feierte Rainer Knepperges den Filmebastler Bruno Sukrow als „späten Henri Rousseau der Filmkunst“, der in seinen Animationsfilmen „das Alltägliche und das Unglaubliche nicht voneinander trennen mag“. Anläßlich seines neuesten Films, „mit dem dann wohl Schluß sein wird“, erklärt Robert Sukrow, der Sohn, auf Deutschlandfunk-Kultur (Kompressor), was am Werk seines Vater so besonders ist.

Film und Leben

Und noch ein TV-Tip: SGE-Glamour-Boy Ernst Hannawald (vgl. SGE # 6 & 29) in einer BR-LEBENSLINIE (von Stefan Panzner), die „krasser als jeder Film“ gewesen ist. Nicht die erste LEBENSLINIE über Hannawald, aber wieder sehenswert.

Trickser, Täuscher und Blender

Unser TV-Tip für heute um 23.35 Uhr im Ersten (und danach in der Mediathek): VERZAUBERT UND VERDRÄNGT von Oliver Schwehm, die Geschichte des Zauberes Kalanak alias Helmut Schreiber mit dem „irritierend ungebrochenen Karriereweg eines Tricksers, Täuschers und Blenders“ (Weser Kurier). Über Schreiber gibt es übrigens ein Filit-Buch von SGE-Autor Rolf Aurich, und bald ein weiteres von Malte Herwig. Wer wiederum mehr über Oliver Schwehm wissen möchte, der sollte mal reinschauen in SGE # 32. Auf den Kalanak-Komplex kommen wir sicher nochmal zurück.

SGE-Kalenderblatt

Daß Wolfgang Koeppen, der heute vor 25 Jahren gestorben ist, „im Schatten des eigenen Schweigens“ zum Vorläufer von Christian Kracht und Ulrich Pelzer geriet (steht heute in der SZ), das ist uns neu. In SGE  # 32 schrieb Ulrich Mannes unter der Überschrift Im Zauberland über eine ganz andere Facette der Schattenexistenz Wolfgang Koeppen.

Peter Patzak †

KOTTAN-Regisseur Peter Patzak, dessen Werk wir erst in Ansätzen für den SGE-Kosmos erschlossen haben (mit einigen Regieaufträgen geriet er in die Fänge der Lisa Film), stirbt in Krems mit 76 Jahren.

PS: Hier ein ORF-Porträt von Georg Schütz über Patzak: Einen Augenblick später.