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Wir gratulieren Friedrich von Thun, der seine Karriere als Fahrlehrer im TELEKURS FÜR AUTOFAHRER begann, sie als Host im SCHULMÄDCHEN-REPORT fortsetzte und als PROF. CAPELLARI an der Seite von SGE-Glamour-Girl Liane Forestieri krönte (vgl. SGE #5), zum 80sten Geburtstag.

Drei Fragen an… Clemens Klopfenstein

Foto: Ulrich Mannes

Herr Klopfenstein, Sie haben neulich gesagt, daß Sie Ihre Filme „fracken“. Was hat man darunter zu verstehen? „Fracken“ heißt, die besten Szenen aus seinem Fundus zu heben. Also kein Trailer, kein Teaser, kein Featurette zu machen, sondern ein, zwei Minuten aus dem Film für sich selbst wirken zu lassen. Und das jetzt auf TikTok jeden Tag zu zeigen und zwar im Hochformat! Wieso gerade auf TikTok? Auf TikTok fühle mich so modern! Ist auch so schön bildfüllend und schnell. Facebook ist so altmodisch hat was von einen großelterlichen Geschirrschrank. Wie finden Sie die Ausschnitte? Geholfen hat mir Yousef Khafaia, den ich auf den Hofer Filmtagen letzten November getroffen habe. Er will bald nach Amerika an eine Filmhochschule, jetzt war er bei mir in Umbrien und hat mit jugendlichem Übermut (er ist achtzehn, hat aber schon Abitur) meine letzten sechs Filme gefrackt, hat aus dem Archiv alles rausgeholt und dann nach seiner Lust die besten Stücke rausgehauen, immer maximal zwei Minuten, so haben wir jetzt bis in den August jeden Tag ein neues Stück KlopfKlopf auf TikTok. Diese Clashculture hat mir und meinen Filmen gut getan, es hat sogar dazu geführt, daß daraus ein neuer Kurzfilm entstanden ist. DIE GLOCKE DER SANTA CHIARA, ich werde ihn in München uraufführen.

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Die Branche sei zwar härter geworden. Man werde schnell in eine Schublade gesteckt. Aber mit dem Image des ewigen Lausbubs könne er gut leben. (lt. Gala) Heute feiert Hansi Kraus seinen 70sten Geburtstag. Und wir von SigiGötz-Entertainment versprechen, daß wir alle seine Lümmelfilme bald mal auseinandernehmen werden.

Gequält und nachhaltig

Die wichtigste Säule der Deutschen Filmakadmie ist die Nachaltigkeit. Der Filmdienst schreibt zur gestrigen Preisvergabe (bei der LIEBER THOMAS der Abräumer war): „Etwas vom Geist der Wiederverwertung konnte man dann … auch bei der Preisgala spüren. In der Wahl der Preisträger bleibt sich die Filmakademie  … treu. So hat der Deutsche Filmpreis seit einigen Jahren Filme über gequälte, früh verstorbene Künstlerinnen und Künstler ins Herz geschlossen.“

Zielstrebig

Mit „zielstrebigem Charme“ (SZ) hat das Filmfestteam erreicht, daß der vielbeschäftigte Weltstar Vicky Krieps (CORSAGE) trotz Dreharbeiten zur Premiere anreisen konnte. Das Filmfest München hat begonnen. Die Hommage gilt Doris Dörrie, ein neuer von Audi gestifteter Preis (Cine Rebels) sorgt dafür, daß ein SGE-Cover-Girl in einer Jury sitzt. Was bringt uns das Münchner Sommerereignis sonst noch ein? Wir beobachten weiter.

Kleine unbekannte Größe

Muh, das bayerische Kulturmagazin, hat seine Sommerausgabe rausgelassen.  Schwerpunktthema ist das 50jährige Jubiläum der Olympischen Spiele in München mit einem sehr ergiebigen Langstreckeninterview (wir lesen noch), einem Porträt des Designers Otl Aicher u.v.a.m. Wer weiterblättert, stößt aber auf eine „kleine unbekannte Größe“, die im Frühjahr ihren 90sten Geburtstag gefeiert hätte: die Schauspielerin und Schriftstellerin Carlamaria Heim. Verfaßt hat den überaus informativen Artikel ihr Verleger Claus Oblalski, der viele offene Fragen beantwortet, die sich vielleicht ja auch der SGE-Leser nach dem Eintrag in der Glamour-Bibliothek (Josefa Halbinger – Jahrgang 1900) in SGE # 36 gestellt hat.

Ein Fest

Mit einem Golfturnier, einer Sonderschau, einer Gala, einer Buchvorstellung und mit Pauken und Trompeten feiert die Lisa-Film in Velden jetzt 40 Jahre SUPERNASEN. Ein Ereignis, bei dem Gottschalk & Krüger allen Ernstes doch wieder über eine Fortsetzung nachdenken wollen. Die rasenden SGE-Reporter sind diesmal nicht dabei, aber wir haben unsere Gewährsleute, die uns erzählen werden.

Erstes SGE-Entlastungspaket

Weil wir’s können, präsentieren auch wir ein großes und unwiderstehliches Entlastungspaket, auf das sich der SGE-Vertriebsausschuß gerade eben verständigt hat. Alle SigiGötz-Entertainment-Konsumenten können ab heute ein Abo in Kombination mit allen noch lieferbaren Heften (das sind im Moment ganze 7 Stück) für den sensationellen Entlastungspreis von 32 Euro ordern (international: 37 Euro). Mail an: info@sigigoetz.de

Von Interesse

Wir sind weiter aufs Filmmuseum München fixiert. Heute ehrt das Underdox Festival in seiner Halbzeit mit Dore O. eine „eminente Vertreterin des westdeutschen Avantgardfilms“. Die Tage danach geht es weiter mit der Rob Houwer-Werkschau. Wir testen die beiden Michael-Verhoeven-Filme ENGELCHEN MACHT WEITER (4. Juni) und DER BETTENSTUDENT (10. Juni). Eine Einschätzung folgt vieleicht…