Vor 20 Jahren erschien das erste SigiGötz-Entertainment. Da wir damals die Tragweite dieses Ereignisses nicht ahnen konnten, haben wir den Erscheinungstag weder in unseren Terminkalender noch ins Tagebuch eingetragen – wir wissen nur noch, daß der Erste Versuch irgendwann im April 2001 auf den Zeitschriftenmarkt kam. Die geplante Jubiläumsparty müssen wir auf unbestimmte Zeit verschieben. Zum Trost bieten wir allen Abonnenten die Fünfzehnte Note als pdf-Datei an. Und wir erlauben uns den Hinweis, daß man nur noch für kurze Zeit ein SGE-Abo zum Vorzugspreis von 14 Euro abschließen kann. Schicken Sie eine Mail an: info@sigigoetz.de.
Autor: sigigoetz
Nachruflese Hans Schifferle
Der Tod von SGE-Autor Hans Schifferle hat nicht nur die großen Blätter (FAZ, SZ, FR) bewegt (allein das Adjektiv „schwärmerisch“ ist nun verbrannt). Deutschlandradio Kultur sprach letzte Woche mit SGE-Herausgeber Ulrich Mannes und wir legen den Lesern nochmal Schifferles letzten Text über Wolf-Eckart Bühler (SGE # 35) nahe.
80/41
SGE-Glamour-Girl Angelica Domröse wird heute 80 Jahre alt. Hans Schifferle schrieb in SGE #3: „Von Jutta Hoffmann über Katrin Saß bis zu Renate Krößner: es gab natürlich einen ganz besonderen DDR-Sex-Appeal, eine überbordende Lebenslust, die Grenzen zu sprengen drohte. Die unübertroffene Defa-Queen aber ist die Angelica, mit ‚c‘. In DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA ist sie eine Rebellin der Liebe. Wegen so einem Mädchen wäre man auch in den Osten gegangen.“
Wir trauern um Hans Schifferle
Glanz der Lässigkeit
Schon in SGE # 25 (Dezember 2015) feierte Rainer Knepperges den Filmebastler Bruno Sukrow als „späten Henri Rousseau der Filmkunst“, der in seinen Animationsfilmen „das Alltägliche und das Unglaubliche nicht voneinander trennen mag“. Anläßlich seines neuesten Films, „mit dem dann wohl Schluß sein wird“, erklärt Robert Sukrow, der Sohn, auf Deutschlandfunk-Kultur (Kompressor), was am Werk seines Vater so besonders ist.
Film und Leben
Und noch ein TV-Tip: SGE-Glamour-Boy Ernst Hannawald (vgl. SGE # 6 & 29) in einer BR-LEBENSLINIE (von Stefan Panzner), die „krasser als jeder Film“ gewesen ist. Nicht die erste LEBENSLINIE über Hannawald, aber wieder sehenswert.
Trickser, Täuscher und Blender
Unser TV-Tip für heute um 23.35 Uhr im Ersten (und danach in der Mediathek): VERZAUBERT UND VERDRÄNGT von Oliver Schwehm, die Geschichte des Zauberes Kalanak alias Helmut Schreiber mit dem „irritierend ungebrochenen Karriereweg eines Tricksers, Täuschers und Blenders“ (Weser Kurier). Über Schreiber gibt es übrigens ein Filit-Buch von SGE-Autor Rolf Aurich, und bald ein weiteres von Malte Herwig. Wer wiederum mehr über Oliver Schwehm wissen möchte, der sollte mal reinschauen in SGE # 32. Auf den Kalanak-Komplex kommen wir sicher nochmal zurück.
90/23
Wir gratulieren Rocket Man William Shatner, u.a. bekannt aus KINGDOM OF THE SPIDERS von John „Bud“ Carlos, wo er mit „erstaunlichem Understatement“ den Veterinär Rack Hansen spielt und worüber Stefan Ertl in SGE # 7 geschrieben hat, zum 90sten Geburtstag.
„Terror erfolgreicher Weiblichkeit“
„In ausgelassener Stimmung“ hatten wir schon zwei Fototermine mit Jovana Reisinger, woraus die Cover für SGE # 24 & 27 entstanden sind. Mit ihrem zweiten Roman Spitzenreiterinnen, in dem es um den „Terror erfolgreicher Weiblichkeit“ (Süddeutsche Zeitung) geht, wird sie gerade in den Feuilletons gefeiert.
SGE-Kalenderblatt
Daß Wolfgang Koeppen, der heute vor 25 Jahren gestorben ist, „im Schatten des eigenen Schweigens“ zum Vorläufer von Christian Kracht und Ulrich Pelzer geriet (steht heute in der SZ), das ist uns neu. In SGE # 32 schrieb Ulrich Mannes unter der Überschrift Im Zauberland über eine ganz andere Facette der Schattenexistenz Wolfgang Koeppen.