Mondo Erotico


Gerade in der Arte-Mediathek gelandet: QUEEN LEAR, ein Porträt von Amanda Lear, der „weißen Disco-Queen mit ultratiefer Stimmlage und undefinierbarem Sex-Appeal“. Auf alle Engagements dieser Ikone geht diese Doku freilich nicht ein. Zum Beispiel, daß die Lear auch einen Auftritt beim KOMMISSAR hatte (in der Folge Keiner hörte den Schuß) und kurze Zeit auf RTL2 das Erotikmagazin PEEP moderierte. Außerdem war sie die Gastgeberin im Joe D’Amato-Film MONDO EROTICA, einem filmischen Reiseführer durch Erotik-Welten Europas. Kann man alles nachlesen in einem Glamour Girl Spezial von Stefan Ertl in SGE #10.

longue durée

Für alle, die es noch nicht wissen: Auch heute, am Palindromtag, arbeiten Redaktion und Verlag von SigiGötz-Entertainment konzentriert an der 37sten Ausgabe (die in direkter Folge zu den Ausgaben 30-36 erscheinen wird). Und noch was: Auf critic.de lesen wir einen Nachruf auf Karl Spiehs, zugleich ein Blick auf die „longue durée des deutschen Films“.

Reinhard Schwabenitzky †

Der nächste Todesfall: „Kultregisseur“ (Der Standard) Reinhard Schwabenitzky, dem das österreichische Fernsehen ganz schön viel zu verdanken hat, ist gestern im Alter von 74 Jahren gestorben. Zu seinen Kinofilmen gehört neben zwei Didi-Hallervorden-Komödien auch der achte und letzte (und nicht der schlechteste) Film der EIS AM STIEL-Reihe.

SGE tokenisiert

Aus technisch-organisatorischen Gründen verzögert sich das Erscheinen von SGE #37 noch ein bißchen. Zum Trost bieten wir allen Abonnenten ein wervolles Überbrückungs-NTF an. Halt, stimmt nicht, es ist nur eine pdf-Datei (handgescannt) von SGE # 17.

80/56

Das haben wir gestern übersehen: SGE-Glamour-Boy Frank Zander hat mit einer RBB-Gala seinen 80sten Geburtstag gefeiert. Seine beste Zeit hatte er wahrscheinlich an der Seite von Helga Feddersen in der PLATTENKÜCHE, worüber Stefan Ertl in SGE #21 geschrieben hat.

Zwei Namen zu einem falschen…

Im Cargo-Blog berichtet die Filmemacherin Helke Sander wie es vor 48 Jahren zur Gründung der Zeitschrift Frauen & Film kam. Eine komische Wendung nimmt der Bericht, als die Regisseurin erzählt, wie sie über Jahrzehnte mit ihrer Kollegin Helma Sanders verwechselt wurde oder beide sogar als eine Person ausgegeben wurden: „Der Clou war eine Studentin, die interessant fand, daß eine Frau so verschiedene Filme machen kann. Sie schrieb darüber eine Diplomarbeit, wobei sie die zwei Namen zu einem falschen verwob.“ Aber solche Verwechslungen passieren bestimmt nicht nur bei Frauennamen. Auf jeden Fall will ich gestehen, daß ich viele Jahre den vor ein paar Tagen verstorbenen Filmarchitekten Rolf Zehetbauer (DAS BOOT) mit dem Regisseur Rudolf Zehetgruber (EIN KÄFER GEHT AUFS GANZE) verwechselt, bzw. beide für eine Person gehalten habe und spätestens jetzt dankbar für eine Diplomarbeit wäre, die den vergessenen/verschollenen Zehetgruber mit Zehetbauer verblendet. Würde sich das lohnen? Man muß nur in eine Filmographie schauen! – UM

Ekkehardt Belle †

Er spielte in Sig(g)i Götz-Rothemunds Schlüsselfilm ES WAR NICHT DIE NACHTIGALL, an der Seite von Sylvia Kristel. Zum 70sten Geburtstag unseres Namenspatrons, also am 14. März 2014, holten wir, also SigiGötz-Entertaiment, den Film im Rahmen einer  Werkstattkino-Gala aus der Verborgenheit und begrüßten Ekkehardt Belle als Ehrengast. Sein Kommentar zum Film: „Es ist toll 1954 geboren worden zu sein und als wir 1974 ES WAR NICHT DIE NACHTIGALL gedreht haben, war das meine schönste Zeit. Ich konnte machen was ich wollte und ich hatte genug Asche. Und es gab die böse Krankheit noch nicht.“ Wie wir eben erfahren haben, ist Ekkehardt Belle nun im Alter von 67 Jahren gestorben.