70 Jahre Grundgesetz

Heute auf 3Sat: ein Film mit „bildsprachlichem Stilbewusstsein, das hinter Filmen Michelangelo Antonionis und anderer europäischer Vertreter der filmischen Avantgarde nicht zurücksteht“ und diesen „modernen Ansatz“ selbstverständlich umsetzt, „ohne affektiert oder plakativ zu wirken. Ambitioniert ist die visuell einfallsreiche Inszenierung der Räume und der Menschen darin, aber auch die eingesetzte Musik ist facettenreich.“ DER GLÄSERNE TURM von Harald Braun (am Drehbuch war übrigens Wolfgang Koeppen beteiligt) läuft zum Auftakt einer Reihe mit „21 deutschen Spielfilmklassikern, in denen sich die 40 Jahre gesellschaftlicher Entwicklungen in den beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung widerspiegeln.“ Ein paar SGE-Kanon-Filme sind übrigens auch dabei.

Ereignisse von heute

„Diese Jubiläumssendung ist ein Schlag ins Gesicht für alle Schlagerfans!“ Die ganze Wahrheit über die heutige ZDF-HITPARADE-Jubiläumsshow lesen Sie hier. *** Im Filmmuseum  München laufen heute zwei Filme von Michael Pfleghar: DIE TOTE VON BEVERLY HILLS und SERENADE FÜR ZWEI SPIONE. „Seine genuinen Cine-Spektakel der Swinging Sixties, die eigentlich unvorstellbar sind im deutschen Kino jener Zeit, gleichen irrwitzigen Trips durch eine Jetset-Pop-Welt, in der ein Supersonic Feeling herrscht, das den Zuschauer verwirrt, verzückt, verändert.“ schreibt SGE-Autor Hans Schifferle.

Ab heute zu haben: SigiGötz-Entertainment – Der zweiunddreißigste Schub

Der Inhalt diesmal: Ein Glamour-Girl Spezial von Hans Schifferle über die Rennfahrerin Inge Stoll (Die Verlobte des Todes); eine Erinnerung von Benedikt Eppenberger an Erich von Däniken und seiner „Erinnerung an die Zukunft“ (Mondo Alien); ein Essay von Rainer Knepperges über die britische Kinderserie THE OWL SERVICE und über Folk Horror und Farben (Harfen und Schreie); eine Hinführung von Ulrich Mannes zu den Filmaktivitäten des Literaten Wolfgang Koeppen (Im Zauberland); eine Spurensuche von Stefan Ertl, der sich eine TV-Serie von Jürgen Goslar über B. Traven vorgenommen hat (Drei Amigos in Mexiko), ein synoptischer Vergleich von Ulrich Mannes dreier Oliver Schwehm-Dokumentationen  (Männer auf verlorenem Posten); sowie: eine Fortsetzung der Rubrik mit deutschsprachigen Nebendarstellern (Neue Character Actors, verfaßt von Rainer Dick, Stefan Ertl und Ulrich Mannes)… und noch einige Überraschungen.

Die ersten Exemplare können heute, am 26. April 2019 um 21 Uhr im Stadtcafé München am St.-Jakobs-Platz eingesehen werden.

SGE # 32 im Druck

Im Windschatten der irritierend vielen Trauerbekundungen zu SGE-Glamour-Girl Hannelore Elsner (von Alice Schwarzer, Michael Graeter, Judith Rakers, Heiko Maas und Markus Söder – um nur die wichtigsten zu nennen) ist das 32ste SigiGötz-Entertainment in den Druck gegangen. Demnächst mehr.

In SGE # 32: Weniger Bekanntes aus der B. Traven-Forschung

Vor 100 Jahren war Bayern bekanntlich ein Experimentierfeld für revolutionäre Ideen. Mit dem Jubiläum der Münchner Räterepublik hat sich auch wieder die B. Traven/Otto Feige-Forschung in Erinnerung gebracht. Nur wenige wissen, daß zu den Traven-Forschern auch ein echter SGE-Glamour-Boy zählt. Was dieser vor gut 50 Jahren in Mexiko erlebt hat, erfahren Sie in SigiGötz-Entertainment # 32 (erscheint demnächst).

Charly Steinberger †

Wie wir aus gutunterrichteten Kreisen erfahren haben, ist vor drei Wochen der Kameramann Charly Steinberger im Alter von 81 Jahren in München gestorben. Seine beste Zeit waren die frühen 70er Jahre, als er mit seiner wirbelden Kamera den Simmel-Verfilmungen von Luggi Waldleitner einen ganz speziellen Look gab, aber auch für Jerzy Skolimowski (DEEP END) und Zbyněk Brynych (DIE WEIBCHEN) arbeitete. Und AL CAPONE IM DEUTSCHEN WALD von Franz Peter Wirth, der letzte Woche erst im Münchner Filmmuseum zu sehen war (siehe unten), hat er auch fotografiert. Sein letzter öffentlicher Auftritt muß im Februar im Metro-Kino zu Wien gewesen sein, anläßlich der Simmel-Retrospektive.

80/30

Wir holen noch einen Geburtstagsgruß nach und gratulieren Kameramann und Regisseur Gernot Roll, der zu allem steht, was er gemacht hat, z.Zt. aber „arbeitslos“ (dpa) ist, zum 80sten.

 

 

 

Foto: Ulrich Mannes

Jubiläum der Woche (des Jahres)

Die Bavaria-Film feiert schon seit einigen Wochen mit einer „interaktiven Zeitreise durch 100 bewegte Jahre Film und Fernsehen“ ihr großes Jubiäum. Jetzt schließt das Münchner Filmmuseum auf und zeigt diese Woche fünf Bavaria-Filme,  die eine „neue Sichtweise auf ‚Heimat‘ verbindet, die sich deutlich von den Mustern des Genres abhebt“. Heute um 21 Uhr läuft AL CAPONE IM DEUTSCHEN WALD (1969, Franz Peter Wirth), den sicher nur wenige kennen, in dem aber „Hitler-Wahn und Tresorknacken, Nazi-Ideologie und Al-Capone-Abenteuer“ abenteuerlich kombiniert werden.