Eine kleine Buchrezension

In diesem Sommer hatte ich das Privileg im Rahmen der Münchner Filmkunstwochen einen Vortrag über ein ausgefallenes cineastisches Thema meiner Wahl zu halten. Für diese besondere Ehre ließ ich Siggi Götz ausnahmsweise mal links liegen und öffnete unter dem Motto Trash & Treasures meinen Kosmos für das weite Spektrum der Phantomfilme, für Filme, die „mit großem Einsatz, viel Geld und prominenter Besetzung produziert und nach ihrer Fertigstellung aus den verschiedensten Gründen dem medialen Verwertungskreislauf entzogen wurden.“ (so der Ankündigungstext) Doch schon in der Vorbereitung geriet ich ins Schwimmen, merkte bald, wie wenig abgesichert ich auf diesem Themenfeld bin. Ich hatte zwar ein paar verheißungsvolle Titel und exklusive Ausschnitte in Reserve, wußte aber bis zuletzt nicht wie man das Thema als Ganzes einzugrenzen hat: Ab wann ist ein Film ein Phantomfilm? In welche Untergruppen kann man Phantomfilme aufteilen? Und wie recherchiert man überhaupt Phantomfilme? Zur Hilfe kam mir unversehens eine Neuerscheinung auf dem Filmbuchmarkt: Die besten Filme, die Sie nie sehen werden