Unter dem Motto „Ich mach’ mein’ Dreck alleene“ ehrt das Zeughauskino Berlin in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek an drei Sonntagen den aus Schlesien stammenden Bühnen- und Rundfunkkomiker Ludwig Manfred Lommel. Er war „ein kalauernder Wortverdreher, ein Vokalverschieber und Konsonantenaufweicher mit eigentümlicher, kräftiger Klangfarbe“ und damit in den 1920er und 1930er „die größte Nummer im deutschen Radio“. Dann ist er auch noch Vater von SGE-Glamour-Boy Ulli Lommel und natürlich würdiges Mitglied in unserem Club der Nebendarsteller (vgl. SGE #33, Ganz neue Character Actors). Am morgigen Sonntag, 16 Uhr, geht’s los mit der ganz auf Lommel zugeschnittenen, „krachledernen Komödie“ PAUL UND PAULINE von 1936. Die Einführung hält SGE-Autor Rolf Aurich, dem wir dieses Programm voller wundersamer Wiederentdeckungen zu verdanken haben.