Welche Krise genau?

Foto: Ulrich Mannes„Lohnt es wirklich, bei aller Freundschaft, über einen Vertreter der lohnschreibenden Zunft, über einen Journalisten, der für den Tag und nicht für die Ewigkeit schrieb… einen ganzen Film zu machen und ins Kino zu bringen?“ Das fragt der Kritiker Bert Rebhandl in seiner gestrigen FAZ-Besprechung von Dominik Grafs Porträtfilm über Michael Althen WAS HEISST HIER ENDE?, der ab heute in den bundesdeutschen Kinos läuft (ja, Althen hat vor ziemlich genau zehn Jahren dieser Publikation feuilletonistische Weihen verliehen, mit seiner Glosse „Olivia Pascall forever“), – und er findet keine befriedigende Antwort. Vielfachen Widerspruch hat ein Kapitel des Films hervorgerufen, überschrieben mit „Zeitungskrise, Filmkrise, Kulturkrise…“, in dem seine Freundeskollegen den „großen Nachruhm, den Althen jetzt erfährt“, mit der angeblichen Trostlosigkeit des Journalismus von heute in Zusammenhang bringen. Diesen Sonntag aber stellt sich Graf im Kino Münchner Freiheit den Fragen des Publikums.