Der nächste Todesfall: „Kultregisseur“ (Der Standard) Reinhard Schwabenitzky, dem das österreichische Fernsehen ganz schön viel zu verdanken hat, ist gestern im Alter von 74 Jahren gestorben. Zu seinen Kinofilmen gehört neben zwei Didi-Hallervorden-Komödien auch der achte und letzte (und nicht der schlechteste) Film der EIS AM STIEL-Reihe.
SGE tokenisiert
Aus technisch-organisatorischen Gründen verzögert sich das Erscheinen von SGE #37 noch ein bißchen. Zum Trost bieten wir allen Abonnenten ein wervolles Überbrückungs-NTF an. Halt, stimmt nicht, es ist nur eine pdf-Datei (handgescannt) von SGE # 17.
80/56
Das haben wir gestern übersehen: SGE-Glamour-Boy Frank Zander hat mit einer RBB-Gala seinen 80sten Geburtstag gefeiert. Seine beste Zeit hatte er wahrscheinlich an der Seite von Helga Feddersen in der PLATTENKÜCHE, worüber Stefan Ertl in SGE #21 geschrieben hat.
Wir boykottieren
Schweren Herzens hat die Redaktion von SigiGötz-Entertainment beschlossen, nichts von den Olympischen Winterspielen in Peking zu berichten. Die Begründung finden Sie hier.
Zwei Namen zu einem falschen…
Im Cargo-Blog berichtet die Filmemacherin Helke Sander wie es vor 48 Jahren zur Gründung der Zeitschrift Frauen & Film kam. Eine komische Wendung nimmt der Bericht, als die Regisseurin erzählt, wie sie über Jahrzehnte mit ihrer Kollegin Helma Sanders verwechselt wurde oder beide sogar als eine Person ausgegeben wurden: „Der Clou war eine Studentin, die interessant fand, daß eine Frau so verschiedene Filme machen kann. Sie schrieb darüber eine Diplomarbeit, wobei sie die zwei Namen zu einem falschen verwob.“ Aber solche Verwechslungen passieren bestimmt nicht nur bei Frauennamen. Auf jeden Fall will ich gestehen, daß ich viele Jahre den vor ein paar Tagen verstorbenen Filmarchitekten Rolf Zehetbauer (DAS BOOT) mit dem Regisseur Rudolf Zehetgruber (EIN KÄFER GEHT AUFS GANZE) verwechselt, bzw. beide für eine Person gehalten habe und spätestens jetzt dankbar für eine Diplomarbeit wäre, die den vergessenen/verschollenen Zehetgruber mit Zehetbauer verblendet. Würde sich das lohnen? Man muß nur in eine Filmographie schauen! – UM
Ekkehardt Belle †
Er spielte in Sig(g)i Götz-Rothemunds Schlüsselfilm ES WAR NICHT DIE NACHTIGALL, an der Seite von Sylvia Kristel. Zum 70sten Geburtstag unseres Namenspatrons, also am 14. März 2014, holten wir, also SigiGötz-Entertaiment, den Film im Rahmen einer Werkstattkino-Gala aus der Verborgenheit und begrüßten Ekkehardt Belle als Ehrengast. Sein Kommentar zum Film: „Es ist toll 1954 geboren worden zu sein und als wir 1974 ES WAR NICHT DIE NACHTIGALL gedreht haben, war das meine schönste Zeit. Ich konnte machen was ich wollte und ich hatte genug Asche. Und es gab die böse Krankheit noch nicht.“ Wie wir eben erfahren haben, ist Ekkehardt Belle nun im Alter von 67 Jahren gestorben.
SGE-Leser im Porträt: Philip Thomas
Karl Spiehs †
Die Lisa-Film meldet den Tod von Karl Spiehs. „In seinen Filmen und in SigiGötz-Entertainment wird er immer weiterleben“ – Dr. Erich Lusmann
Ernst Stankovski †
Wir müssen jetzt wirklich ernsthaft darüber nachdenken, ein extra Feature nur für die Todesmeldungen einzurichten. Heute melden die Agenturen, daß SGE-Glamour-Boy Ernst Stankovski mit 93 Jahren gestorben ist. Man erinnert sich an ihn als Gastgeber der knallbunten 70er-Jahre-Show ERKENNEN SIE DIE MELODIE? (vgl. SGE #6). Viel lieber wollte Stankovski als erstzunehmender Schauspieler in Erinnerung bleiben. Seine Filmographie ist schon beachtlich.
Serge Korber †
Er drehte mit vielen Stars des französischen Kinos, darunter zwei ungewöhnliche Filme mit Louis de Funès, in den 70er-Jahren inszenierte er unter dem Pseudonym John Thomas einige Pornos, und am Ende der Karriere verwirklichte er fürs Fernsehen mehrere Schauspieler-Porträts. Nun ist der französische Regisseur Serge Korber mit fast 86 Jahren gestorben. Das steht alles auch in Wikipedia. Warum aber erwähnen wir diesen Todesfall? Weil Rainer Knepperges über seinen Film BALDUIN, DER SONNTAGSFAHRER im Ersten Versuch von SigiGötz-Entertainment, also im allerersten Heft geschrieben hat. Er ging der Frage auf den Grund: „Warum ist dies einer der besten Filme über ’68 und danach?“