
Neujahr

„Die Systemstelle des Störenfrieds im System ist vakant.“ Das ist nur eine Erkenntnis von Lukas Foerster, der für critic.de sämtliche heimischen Produktionen angesehen hat, die 2024 im Kino liefen.
„SigiGötz-Entertainment (dessen Sommeraktion ab jetzt auch im Winter gilt) bleibt bei aller notwendigen Klarheit, Kontroverse und auch Härte den Grundprinzipien der Fairness treu“ – Hans-Hermann Freiherr von Berlepsch (Editor at Large von SigiGötz-Entertainment)
Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, ist Karl Stankiewitz, bis vor kurzem Deutschlands dienstältester Journalist, mit 96 Jahren gestorben. Seit den späten 40er Jahren hat er das Münchner Stadtleben begleitet. Seine Reportagen und sein am Ende fast unüberschaubarer Output an Büchern sind in großen Teilen SGE-relevant. Sein Münchner Sittenbuch – Liebe, Laster und Affairen findet sich ganz folgerichtig in der SGE-Glamour-Bibliothek wieder (vg. SGE #37).
…welche neuen Filmemacher und Filmemacherinnen das filmästhetische Angebot annehmen, das die Neue Münchner Gruppe ‚unzeitgemäß‘ als eine Sonde ohne vorherbestimmtes Ziel in den Fluss der deutschen Filmgeschichte eingeführt hat“, schreibt Marco Abel (University of Nebraska) in seinem lange erwarteten Buch Mit Nonchalance am Abgrund (Transcript Verlag) über die Neue Münchner Gruppe. Morgen um 20 Uhr wird es im Werkstattkino München vorgestellt. Es laufen einige Kurzfilme (von Max Zihlmann, Rudolf Thome, Klaus Lemke, Martin Müller) und SGE-Herausgeber Ulrich Mannes unterhält dazu sich mit Marco Abel. Davor (18 Uhr) kann man sich „in Memoriam Eckhart Schmidt“ den selten gezeigten ATLANTIS – EIN SOMMERMÄRCHEN anschauen und danach (22:30 Uhr) ANATAHAN ANATAHAN von Martin Müller. Bis einschließlich Dienstag zeigt das Werkstattkino noch weitere Langfilme der Münchener Gruppe.
Er auch! Gerd Heidemann, der gestern verstorbene Entdecker der „Hitler-Tagebücher“ gehört zum SGE-Kosmos. Wie das? Mit SGE-Glamour-Boy Jürgen Goslar und dem Archäologen Ferdinand Anton begab sich der „gar nicht Mal unsympathische Heidemann“ auf eine Reise nach Mexiko um das Rätsel B. Traven zu lösen. Dieses Unternehmen mündete in eine fünfteilige Vorabendserie mit dem Titel IM BUSCH VON MEXIKO, die 1967 im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Stefan Ertl hat darüber in SGE # 32 berichtet (ist noch erhältlich).
Die Süddeutsche Zeitung meldet den Tod von Hans Hammerschmid, der den SGE-Kosmos musikalisch bereichtert hat, wie nur wenig andere Komponisten. Wir erinnern an ihn mit dem SGE-Glamour-Hit 60 Jahre und kein bißchen weise, gesungen von SGE-Glamour-Boy Curd Jürgens.
„Sie hat eine Generation geprägt und wird unvergessen bleiben. Sie reißt ein riesiges Loch – nicht nur in unserer Familie, sondern in Berlin und ganz Deutschland“. Therese Lohner und Thomas Baal melden den Tod ihrer Mutter Karin Baal, SGE-Glamour-Girl der ersten Stunde (vgl, SGE #1).