„Ob gut oder schlecht, scheint uns mit Blick auf die deutschsprachige Filmgeschichte und ihre Werke nicht die Frage…“, heißt es im Editorial des aktuellen Filmblatts (herausgegeben von CineGraph Babelsberg), das wir als Komplementärmagazin zu SGE schon mehrmals empfohlen haben. Die Doppelnummer 67/68 (Frühjahr 2019) ist wieder eine tolle Fundgrube und belegt, daß die Revision des 50er Jahre-Kinos noch längst nicht abgeschlossen ist. Diesmal analysiert Hans J. Wulff die „konservative Satire“ DIE FRAUEN DES HERRN S. von Paul Martin und mit Sonja Ziemann und Paul Hörbiger (als Sokrates); Stefanie Mathilde Frank vergleicht Géza von Radványs Remake MÄDCHEN IN UNIFORM (1959) mit dem Original aus den frühen 30er Jahren; Rolf Aurich und Ralf Forster nehmen den Kompilationsfilm DAS GAB’S NUR EINMAL auseinander (als „Filmgeschichte im Medienpaket“); Lukas Foerster beschäftigt sich mit dem SGE-Kanon-Film BARBARA – WILD WIE DAS MEER von Frank Wisbar (und wir erfahren, daß 1997 ein Remake gedreht wurde). In weiteren Artikeln geht es um den „Kontrahenten“ Defa (z.B. um das ostdeutsche Cinemascope namens „Totalvision“), um die Berlinale-Retro 2019 („Von wegen ‚Schätzchen'“) und um noch vieles andere mehr…