Hans-Christof Stenzel †

Das österreichische Filmmagszin Ray meldet den Tod des Filmemachers Hans-Christof Stenzel. Mit DIE BLUMEN DES BÖSEN und OBSZÖN – DER FALL PETER HERZL brachte er sich ein bißchen ins Gespräch. MAMOR, STEIN UND EISEN BRICHT, „die ambivalente Lebensbeschreibung des Schlagersängers Drafi Deutscher“ (Wikipedia) ist eigentlich ein Film für den SGE-Kosmos. In der Taschenkino-Reihe des Filmarchivs Austria gibt es einen Band über Stenzel.

Preisträger der Woche

Wir gratulieren SGE-Glamour-Boy Karel Gott, dem „zweiten Tom Jones“ (vgl. SGE #6) ganz herzlich zum Kinderfilmpreis „Goldenes Schühchen“, den er für sein Lebenswerk im tschechischen Zlin entgegengenommen hat.

89/1

Wir gratulieren Erich Tomek (aka Florian Burg), einem der engsten Mitarbeiter von Siggi Götz, zum 89sten Geburtstag (ist nur ein Tag jünger als Clint Eastwood). „Mit seinem Witz und Charme in seinen Drehbüchern hat er die Filme und Serien lebendig gemacht und ein großes Stück an den Erfolg der Lisa Film-Produktionen beigetragen.“ meint die Lisa-Film.

Film der Woche

„Ein Erinnerungssog aus Worten, Filmaufzeichnungen und Fotos, komponiert aus den Zeugnissen von vier Generationen. Erzählt wird von der Liebe, den politischen Idealen und Umbrüchen des 20. Jahrhunderts.“ HEIMAT IST EIN RAUM AUS ZEIT von Thomas Heise läuft heute zur Underdox-Halbzeit im Münchner Filmmuseum.

Zitat der Woche

„Sie zeigen, wie viel Herz und Liebe es unter Brüdern geben kann. Das ist in diesem Business nicht selbstverständlich.“ – Markus Söder über die Ehrenpreisträger des Bayerischen Fernsehpreises Fritz und Elmar Wepper.

Am Puls der Zeit

Im gerade erschienenen zweiunddreißigsten Schub von SGE berichteten wir über die deutsche Vorabendfernsehserie IM BUSCH VON MEXIKO, die sich dem rätselhaften Schriftsteller B. Traven und seiner Zeit in Mexiko widmet. Passend dazu laufen an diesem Wochenende im Werkstattkino zwei Traven-Verfilmungen, John Hustons DER SCHATZ DER SIERRA MADRE und Georg Tresslers DAS TOTENSCHIFF. Veredelt wird das kleine Traven-Special durch den 1967 von Jürgen Goslar inszenierten Fünfteiler (19.5., 17 Uhr). Er ist frühe Doku-Fiction und zeigt Originalschauplätze, Interviews mit Zeitzeugen und Wissenschaftlern, Recherchen in Archiven, Ausschnitte aus Spielfilmen sowie historische Filmaufnahmen. Die Serie leistet sich auch Exkurse in die Münchner Räterepublik, die Geschichte des Kolonialismus in Mexiko und die dortige Revolution während der 10er Jahre. IM BUSCH VON MEXIKO ist Abenteuerfilm, Road-Movie, Reisetagebuch und Telekolleg Geschichte in einem. In einer Hauptrolle Gerd Heidemann, Entdecker der „Hitler-Tagebücher“.