In Fremde Straße (1964) von den Red Robbins geht es um den schummrigen Glanz, der einen in dunkle Gegenden lockt. Hinter erleuchteten Fenstern wartet vielleicht Aufregendes, doch die Musik, die nach einer Easy-Listening-Version von Ronny klingt, dementiert das, und der Protagonist kehrt um. Der Text stammt von Kurt Feltz, der im Kriminal-Tango deutlich mehr Gespür fürs Anrüchige hatte. Dennoch ein SGE-Glamour-Hit wegen des Covers, das ans Milieu der besten KOMMISSAR-Folgen erinnert und eine Vorlage sein könnte für die Anfangsszene der ersten Folge: Toter Herr im Regen – SE
Autor: sigigoetz
Johanna Wokalek
ein SGE-Glamour-Girl
Eine kleine Buchrezension
In diesem Sommer hatte ich das Privileg im Rahmen der Münchner Filmkunstwochen einen Vortrag über ein ausgefallenes cineastisches Thema meiner Wahl zu halten. Für diese besondere Ehre ließ ich Siggi Götz ausnahmsweise mal links liegen und öffnete unter dem Motto Trash & Treasures meinen Kosmos für das weite Spektrum der Phantomfilme, für Filme, die „mit großem Einsatz, viel Geld und prominenter Besetzung produziert und nach ihrer Fertigstellung aus den verschiedensten Gründen dem medialen Verwertungskreislauf entzogen wurden.“ (so der Ankündigungstext) Doch schon in der Vorbereitung geriet ich ins Schwimmen, merkte bald, wie wenig abgesichert ich auf diesem Themenfeld bin. Ich hatte zwar ein paar verheißungsvolle Titel und exklusive Ausschnitte in Reserve, wußte aber bis zuletzt nicht wie man das Thema als Ganzes einzugrenzen hat: Ab wann ist ein Film ein Phantomfilm? In welche Untergruppen kann man Phantomfilme aufteilen? Und wie recherchiert man überhaupt Phantomfilme? Zur Hilfe kam mir unversehens eine Neuerscheinung auf dem Filmbuchmarkt: Die besten Filme, die Sie nie sehen werden…
Festivals der Woche
Sind Festivaltips noch SGE- bzw. zeitgemäß? Sollen wir überhaupt noch auf sowas hinweisen? Auf die Hofer Filmtage, die – Sensation! – diesmal einen „starken Bezug zu aktuellen und politischen Themen haben“? Oder auf das nicht weniger zeitbezogene Pornfilmfestival in Berlin? Oder auf die Viennale, die gerade von SGE-Glamour-Boy Peter Handke gestreift wurde und ein Fritz Kortner– sowie ein Scopitone-Special auflegt?
70/27
„Ihre Sinnlichkeit war so sehr frühe 70er Jahre“ und als Eva Braun in ADOLF HILTER – DIE LETZTEN 10 TAGE „strahlt sie eine schwüle Schönheit aus, wie ein Warhol-Superstar“ (siehe SGE #3). Gemeint ist SGE-Glamour-Girl Doris Kunstmann, die heute 70 Jahre alt wird.
Fünf für SG
Feddersen, Herlin, Mannkopff, Cohrs, Fux
80/17
„Schlagermaschine“ Christian Bruhn, „dessen Werkverzeichnis der reine Glamour ist“ (vgl. SGE #9) feiert heute seinen 80sten Geburtstag. Neben Klassikern wie Wunder gibt es immer wieder oder Marmor, Stein und Eisen bricht, einer Unmege von Werbeclips und TV-Titelmelodien stammt aus seiner Feder auch die Musik von TIMM THALER, mit dem sich Sig(g)i Götz-Rothemund ins seriöse Fach gerettet hat.
Aus der SGE-Werkstatt (1): DIE ÜBERGABE (2002/09)
70/26
Udo Kier, „Kölns einziger (!?) Weltstar“, der weder vor Siggi Götz (DIE EINSTEIGER) noch vor „Arthouse-Plunder“ (Olaf Möller) zurückgeschreckt ist, wird heute 70 Jahre alt und läßt sich irgendwo bestimmt groß feiern.
Ernst Stankovski
ein SGE-Glamour-Boy
