Hintersinniges

Spitze Federn

Wolfram Weimer, der künftige BKM (Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien) soll bislang nicht so viel mit Kunst zu tun gehabt haben, auch nicht so viel mit Film, hat aber schon viel mit Medien gemacht. Unter anderem wagte er 2012 einen Relaunch des Satiremagazins Pardon. Mit „feinsinn.unsinn.hintersinn“ (so das Titel-Motto) wollten die Chefredakteure Peter „Bulo“ Böhling und Daniel Häuser ihren Lesern „etwas näherbringen, was in der Zeitschriftenlandschaft in den vergangenen 50 Jahren Stück für Stück verloren gegangen zu sein scheint: eine spitze Feder, mit der sich Menschen viel trefflicher wachrütteln lassen als mit dem Holzhammer“ (Editorial). Der Leser würde auch keine nackten Frauen finden (anders als im Original). Als Mitarbeiter konnten gewonnen werden: Matthias Matussek, Dieter Nuhr, Hellmuth Karasek, Eckart von Hischhausen, Rainer Langhans u.v.a.m. Es blieb aber bei einer Ausgabe.