SigiGötz-Entertainment

NDR-aktuell. Ein verschollender Skandalfilm soll wiederentdeckt worden sein: Das Ohnsorg-Theater auf der nackten Welle.

„Ich bin immer oben. Wenn ich unten bin, ist unten oben“ – SGE-Glamour-Boy René Weller, 65 (gilt ersatzweise auch im Plural).

Brisant: Bedeutet das Aus für die LINDENSTRASSE das Ende der Meinungsfreiheit?

Viele private Erinnerungsstücke, darunter zahlreiche Fernsehpreise, Anzüge aus WETTEN DASS..?,  Original-Ausgaben von Karl May, Türen aus dem Orient-Express, Teile aus dem Bad von Coco Chanel, Möbel des ägyptischen Königs Farouk sowie das handgeschriebene Gedicht Der Panther von Rainer Maria Rilke und womöglich noch die komplette SGE-Sammlung sind in Malibu in Flammen aufgegangen. Doch Siggi-Götz-Star Thomas Gotschalk (rechts) will kein Mitleid: „Es gibt größeres Elend auf der Welt“ (lt. Bild-Zeitung)

Große Trauer. Der TRAUMSCHIFF–Komponist ist nicht mehr.

Judith Schalanski sucht das „Bemerkenswerte im Alltäglichen“, sie erforscht mit großer Leidenschaft übersehene Naturwelten und zeigt, daß man nicht nur in der Filmgschichte, vielmehr überall Verluste aufspüren kann. Als Herausgeberin der Naturkunden-Reihe im Matthes & Seitz-Verlag (Die verlorenen Welten des Zdenek Burian, vgl. SGE # 25) und als Autorin des Atlas der abgelegenen Inseln findet sie sich in Stefan Ertls Glamour-Bibliothek wieder (SGE # 29). Für ihr neuestes Buch, Verzeichnis einiger Verluste (Suhrkamp), „ein Kompendium der neuen Art, das daran arbeitet, unsere Wissensordnung umzukrempeln, indem es tief ins historische Material einsteigt und sich unbändig daraus erhebt“ hat sie nun den Wilhelm Raabe-Literaturpreis erhalten. Siehe auch DLF Kultur.

Wir gratulieren Eckhart Schmidt, an dem wir in unserer 17jährigen Geschichte natürlich auch nicht vorbeigekommen sind, (SGE-Kanon-Filme: JET GENERATION, GOLD DER LIEBE), zum 80sten Geburtstag. In München (Werkstattkino), Nürnberg (Kommkino), Frankfurt (Filmkollektiv) und in Berlin wird er einen Monat lang gefeiert. Bei den Eskalierenden Träumen blickt er zurück ohne Zorn.

Es gibt die Hofer Filmtage, das Dokfest in Leipzig, die Viennale und es gibt das Besonders Wertlos-Festival in Köln. Heute beginnt die 19 1/2. Ausgabe, die aus technischen Gründen diesmal im Herbst stattfindet (bevor nächstes Jahr groß das 20jährige gefeiert werden kann), mit dem  Sex-Melodram AIDS – GEFAHR FÜR DIE LIEBE von Hans Noever eröffnet wird und sich bis Sonntag fortsetzt mit Filmen von Hubert Frank, Frank Wisbar, Edwin Zbonek, Nicolai Müllerschön, Rudolf Zehetgruber, Simon und Thilo Gosejohann, Christian Anders, Walter Bockmayer, Robert Sigl, Roger Fritz, Ulli Lommel und Rolf Olsen. Darf man natürlich nicht versäumen!

Wir holen kurz Geburtstagsgrüße nach: Günter Rohrbach (links), „Fernsehredakteur, Kinofilmproduzent, Pionier, Talenteförderer, Krisenmanager, Unruhestifter und ein unermüdlicher Widerspruchsgeist“ (Tagesspiegel) wurde letzte Woche, am 23. Oktober, 90 Jahre. SGE-Glamour-Boy Jörg Schröder, dessen Skandalbuch Siegfried gerade als finale Ausgabe bei Schöffling & Co. erschienen ist, vollendete einen Tag später seinen 80sten Geburtstag.