SigiGötz-Entertainment

Deutschland im Jahre 1953: „Käutner zieht sich in jenes Niemandsland zurück, das sich irgendwo zwischen Melodram und Tragödie befindet“ (Eric Rohmer). Zur Zeit in der Arte-Mediathek: Der SGE-Kanonfilm HIMMEL OHNE STERNE, einer der wenigen westdeutschen Filme über die deutsche Teilung.

Das Underdox-Festival geht weiter. Heute empfehlen wir SHAYNE, um 20:30 Uhr im Werkstattkino, in Anwesenheit der Filmemacher Stephan Geene und  Caroline Kirberg.

Nobelpreis für SGE-Glamour-Boy!

Heute muß man sich entscheiden. Im Werkstattkino hält um 20 Uhr Tobias Fleischer, der Gründer des Nachtschatten-Filmfestivals einen Vortrag „über zwei der einflußreichsten und unerschrockensten Filmemacher und Sexfilm-Produzenten der wilden 70er Jahre im deutschsprachigen Raum“: Erwin C. Dietrich und Wolf C. Hartwig (zwei Namen, die auch uns schon mal untergekommen sind). Eine Stunde früher eröffnet im Filmmuseum das Underdox-Festival mit dem Gewinner des Goldenen Leopard von Locarno, Pedro Costas VITALINA VARELA.

Er war ein ein „Alleskönner auf außergewöhnlichem Niveau“ (Süddeutsche Zeitung) und zählte zu den „Königen der Leichtathletik“. Seine horrenden Krankenhauskosten in Folge  einer ärztlichen Fehlbehandlung tilgte er als Country-Sänger. Nun ist Martin Lauer mit 82 Jahren gestorben.

Ja, Gott ist tot!

Im Berliner Arsenal-Kino laufen diese Woche Filme von Wolfgang Höpfner und Peter Goedel. SGE-Autor Peter Nau hat dazu was in der Taz geschrieben.

Das KommKino zu Nürnberg und Forgotten-Film-Entertainment laden ab heute zum Filmarchäologen-Symposium, das in die „filmischen Tiefen der sechsten und siebten Dekade des 20. Jahrhunderts“ hinabsteigt. Folgende 35mm-Filme sollen geborgen werden: DER PARTYPHOTOGRAPH – WILD WOMEN –  TRÄNEN TROCKNET DER WIND – WO, WANN, MIT WEM? – SEXSPIELE UND EKSTASEN – DISCO SUPERSTAR – NACKT UM DIE WELT – BORA BORA. „Seid dabei, wenn wir der Frage nachgehen, ob es sich bei den Fundstücken um verlorene Schätze oder vollkommen zu Recht verdrängten Humbug handelt“, heißt es in der Ankündigung.

„Das nächste SigiGötz-Entertainment könnte möglicherweise das beste überhaupt werden.“ – Dr. Erich Lusmann

Morgen beginnt das Münchner Oktoberfest. Als Kontrast (oder Komplementärprogramm, je nachdem) empfehlen wir den Besuch der Ausstellung Ödön von Horwath und das Theater im Deutschen Theatermuseum (geht noch bis 17.11.19). „Die Ausstellung verläuft entlang von drei zentralen Stücken, denen jeweils ein Bereich und damit zusammengehend ein übergreifendes Thema gewidmet ist: Ökonomie, Erotik und Politik.“ Gewissermaßen als Fußnote erfährt man, daß Horvath „sich gezwungen sah, sich im reichsdeutschen Filmbetrieb als Drehbuchschreiber zu verdingen.“ Dazu mehr im nächsten SGE.