Wir gratulieren Ilja Richter (DISCO, WENN DIE TOLLEN TANTEN KOMMEN) zum 70sten. Irgendwann bringen wir eine Sammelbesprechung seiner drei Biographien: Spot aus! Licht an! (zum 50. Geburtstag), Du kannst nicht immer 60 sein – Mit einem Lächeln älter werden (zum 60. Geburtstag) und Nehmen Sie’s persönlich (jetzt).
Jean-Marie Straub †
In den 21 Jahren unserer Existenz haben wir es geschafft, ihn weitgehend zu ignorieren. Wir müssen aber einräumen, daß er natürlich den SGE-Kosmos berührt, sogar beeinflußt hat. Es fing damit an, daß er eine Art Mentor für die Münchner Gruppe war und die ersten Kurzfilme von Zihlmann, Lemke und Thome nach Kräften gefördert hat. Und es ging vielleicht noch weiter. Heute ist Jean-Marie Straub am Genfer See mit knapp 90 Jahren gestorben. Vgl. auch hier!
SGE-Lagerfeuer
Damit es alle wissen: Aus Gründen hat die SGE-Redaktion heute beschlossen, nichts über WETTEN DASS…? oder die Fußball-WM in Katar zu berichten.
Schlechte SGE-Verstecke

80/63
„Peter hat sich immer für das Entlegene interessiert und darüber mit einer besonderen, poetischen Zuneigung geschrieben.“ (Hans Helmut Prinzler). Wir gratulieren Peter Nau, der seine einfühlsamen Miniaturen auch mehrmals in SigiGötz-Entertainment (vgl. SGE # 17, 20, 23 und 25) veröffentlicht hat, ganz herzlich zum 80sten Geburtstag.
Zauberhaft
Für alle, die sich dieses Wochenende im Raum Rothenburg ob der Tauber aufhalten: Der diesjährige Märchenzauber von Rothenburg zeigt morgen im Rahmen seines zauberhaften Kulturangebots im Filmpalast Forum den Klassiker DIE SCHLANGENGRUBE UND DAS PENDEL (dem wir unser aktuelles Cover verdanken). Zu unserem großen Bedauern muß der geplante Vortrag „Die Schlangengrube und das Pendel – Rothenburg wird zur Metropole des Grauens“ entfallen.
Bester Dinge
SGE-Monetarisierungsmanager Dr. Erich Lusmann hat dementiert, daß er wie Elon Musk (Twitter) mit Hilfe von kostenpflichtigen blauen Häkchen die SGE-Leserschaft zu spalten beabsichtige. „Wie sollte das überhaupt funktionieren,wenn wir gar keine Kommentarfunktion haben?“ Ein Schutzschirm für die gerade entstehende 38ste SGE-Ausgabe sei auch nicht geplant, bzw. „nicht nötig“.
Zeitgeist, teuflisch

Für alle, die sich gerade in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main aufhalten: Das Caricatura-Museum zeigt 60 Jahre nach dem Erscheinen der ersten Pardon-Ausgabe die Jubiläumsausstellung Teuflische Jahre. Auf vier Ebenen und über 15 Stationen kann man schön portioniert nachverfolgen, wie sich die „deutsche satirische Monatsschrift“ zum „Zeitgeistmagazin des Aufbegehrens gegen den Muff der Adenauerzeit“ entwickelte, sich laufend gegen die Verbots- und Zensurbemühungen der klerikalen Sittenwächter behaupten mußte, wie sich hier die Zeichner der „Neuen Frankfurter Schule“ zusammenfanden und wie die Schrift mit seiner Hinwendung zu New-Age-Themen in den 70er Jahren langsam bedeutungslos wurde. Vermißt haben wir ein Kapitel über SGE-Glamour-Girl Andrea Rau, das als Covergirl und mit den Anita-Bildergeschichten ihren Anteil an der heute unvorstellbar hohen Auflage hatte (zeitweise über 300 000 Exemplare).
SGE unterwegs: Paris

Die Magie von Hand, Schrift und Papier
„Der Zauber und die Macht, ja Gewalt, die in der künstlerischen Darstellung vom Lesen und Schreiben anschaulich werden, bilden ein sehr spezielles Genre.“ Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum zeigt zu diesem speziellen Genre nun Bilder aus der hauseigenen graphischen Sammlung. Die Kabinettausstellung Bann und Befreiung – Über Lesen und Schreiben wurde vom Schauspieler, Schriftsteller, Fotografen, Dramaturgen, Essayisten und SGE-Favoriten Hanns Zischler kuratiert, und wir können sie allen Lesern, die sich noch bis Januar 2023 im Raum Köln aufhalten, empfehlen.