Die SGE-Schnitte

Das achtundzwanzigste SigiGötz-Entertainment ist im Entstehen, haben wir schon gesagt. Da wir aber noch kein Erscheinungsdatum sagen können, bieten wir ab heute allen Abonnenten (und denen die es werden wollen) gewissermaßen zum Überbrücken das sechste SGE als pdf-Datei.

Filmpreis-Nachtmahr

Heute wird wieder der Deutsche Filmpreis verliehen, und wieder sind die rasenden SGE-Reporter nicht dabei, und überhaupt, wir geben eh keine Vorschläge den Ehrenpreis betreffend (vgl. SGE #12 ff) mehr ab. Nicht bedacht von der Filmakademie ist DER NACHTMAHR, der gerade in den deutschen Kinos angelaufen ist und hier, hier und hier als großes Kinoereignis besprochen wird.

Veranstaltung der Woche

Das Bildrauschfestival in Basel, ein Filmfestival mit „viel Begegnungs- und Diskussionsraum“ stellt den Schweizern unter dem Motto Springtime in Munich die Münchner Gruppe vor. In einem der Diskussionsräume unterhält sich am Sonntag SGE-Autor Rainer Knepperges mit den Protagonisten der Gruppe. Wem Basel aber zu abgelegen ist, der kann den Protagonisten heute in der Doku VERFLUCHTE LIEBE DEUTSCHER FILM von Dominik Graf und Johannes F. Sievert begegnen, die nun endlich auch in einem Münchner Kino zu sehen ist.

„SGE in Not“ hat eingeschlagen

Dank Ihrer Spendenbereitschaft hat sich unsere akute Finanznot schon beträchtlich gemindert, was uns natürlich verpflichtet mit SigiGötz-Entertainment weiterzumachen. Wer aber noch einen der wenigen freien Plätze auf der SGE-Wall-of-Compassion demnächst im 28sten SGE erwerben will, kann sich kurzfristig noch mit einer kleinen Spende einkaufen.

Veranstaltungen der Woche

Auf zwei Veranstaltungen von SGE-Autoren müssen wir unbedingt noch hinweisen: Heute in Berlin erzählt Rolf Aurich im Rahmen einer Zauberveranstaltung über Helmut „Katalang“ Schreiber, der einst zweigleisig als Magier und Filmproduzent gearbeitet hat. Morgen stellt in Bern Benedikt Eppenberger die Graphic Novel Golem im Emmental vor, zu der er die Story geliefert hat. Mit den Filmen DIE KÄSEREI IN DER VEHFREUDE (1958) und DJANGO (1966) gibt’s noch zwei Inspirationsquellen zu sehen.

70/39

Heute endlich gehen die schon seit vielen Wochen laufenden Udo-Lindenberg-Festspiele zu Ende. Und wir sollten vielleicht doch noch daran erinnern, daß Udo Lindenberg (70) zu den SGE-Glamour-Boys gehört. „Spätestens nach dem seltsam zerfahrenen Film PANISCHE ZEITEN (1980) hätte er sich zur Ruhe setzen sollen“, heißt es in SGE #6 (gibt’s demnächst für alle Abonnenten als pdf). Seine zerfahrene Filmographie wäre allerdings nochmal einen SGE-Artikel wert.

Retro der Monats

Seit letzter Woche drängen Langzeit-Studenten und Hippies, Herumtreiber und Gammler, Leistungsverweigerer und Lebenskünstler auf die Leinwand des Berliner Zeughaus-Kinos: Den ganzen Mai noch laufen in der Filmreihe Komödie der Gammler (als zweiter Teil der Lachenden Erben) SGE-Kanon-Filme sowie notorische Klassiker von (und mit) Maran Gosov, Werner Enke, Ulrich Schamoni u.a. – und zwischendrin finden sich auch noch ein paar wundersame Raritäten.

Kinoveranstaltung der Woche

Eike Geisel (1945–1997) war einer der prononciertesten Kritiker der deutschen Vergangenheitsentsorgung und des hinterher stolz präsentierten moralischen Mehrwerts. Viele seiner Essays erschienen in konkret, und mit Die Wiedergutwerdung der Deutschen liegt seit vergangenem Jahr endlich eine umfangreiche Sammlung seiner Texte vor. Ganz ohne Archivmaterial unternimmt nun Mikko Linnemann mit TRIUMPH DES GUTEN WILLENS den Versuch, sich dem grandiosen Polemiker Geisel zu nähern. Dies gelingt durch Rezitationen und Interviews unter anderem mit Hermann L. Gremliza und Henryk M. Broder. TRIUMPH DES GUTEN WILLENS läuft heute Abend im Kölner Filmclub 813. – SE