Finale: Late Night Film Lecture

Artist in Focus: Hannelore AuerAm heutigen letzten Eldorado-Donnerstag läuft dort auch die letzte Late Night Film Lecture. Diesmal gewährt SGE-Herausgeber Ulrich Mannes unter dem Titel „Hinreißend sinnfreie Songsequenzen“ einen exklusiven Einblick in die Schlagerfilme der 60er Jahre (u.a. mit Gus Backus, Manfred Schnelldorfer, Vivi Bach, Peppino di Capri und SGE-Glamour-Girl Hannelore Auer), um 22:30 Uhr in der Sonnenstraße 7, München… Und danach legt auf: DJ Monaco Bertrand.

Enge Wahl im Arsenal

Dieses Jahr hatte sich in die Short-List zum Michael-Althen-Preis und unter die Edel-Feuilletonisten Clemens Klopfenstein mit seinem Buch „Als ich meine Filme stahl“ (vgl. SGE # 26) gemischt. Gewonnen hat die einzige originelle Nominierung natürlich nicht. Dafür bekommt man ab morgen im Berliner Arsenal in Anwesenheit von Klopfenstein eine kleine Werkschau zu sehen.

Late Night Film Lecture (Teil 2)

Heute läuft der zweite Teil der Late Night Film Lectures im Münchner Eldorado-Kino. Diesmal mit Christoph Draxtra, der diese Woche schon zum zweiten Mal zum Einsatz kommt (siehe unten). Er stellt unter der Überschrift „Mönche, Vampire und Abenteurer“ vor: Den produktiven italienischen Regisseur Riccardo Freda, der in den 50er und 60er Jahren vom Sandalen- über den Horrofilm bis zum Italowestern kein Genre ausgelassen hat. „Hingehen“ – Artechock

Episode der Woche

Im ZDF läuft ja seit der Enttarnung von Horst Tappert als SS-Mann kein DERRICK mehr. Wenigstens die Münchner Kammerspiele zeigen heute die DERRICK-Episode 10, moderiert von Matthias Dell (Der Freitag) und kommentiert vom Nürnberger „Zelluloid-Aficionado“ Christoph Draxtra, der diese Woche dann noch ein zweites Mal im München zum Einsatz kommt. Worauf wir noch zurückkommen werden.

Punk, Kommerz und Exploitation: Wolfgang Büld

Noch fünf Tage läuft im  Münchner Werkstattkino die Werkschau des „ambivalenten Regisseurs“ Wolfgang Büld (ergänzt um ein Carte Blanche-Programm auf der Nachtschiene). Heute gibt es in Bülds Anwesenheit ein bemerkenswertes Kurzfilmprogramm aus seiner Frühzeit zu sehen. Es folgen noch Filme aus seiner Punk- und seiner Explotation-Phase. Die Filme seiner kommerziellen Phase, zu der auch der SGE-Kanon-Film GIB GAS – ICH WILL SPASS gehört, bleiben in der Retro leider stark unterepräsentiert.

Late Night Film Lecture

Eldorado in den 80er Jahren (© cinepur)„Wir leben in einer Zeit das Wandels, befinden uns auf dem Scheideweg, sind tiefgreifenden Veränderungen ausgesetzt usw.“ (Dr. Erich Lusmann). Zum ersten Dezember dieses Jahres schließt das Eldorado-Kino in München. Zum Abschluß gibt es wenigstens noch ein paar besondere Veranstaltungen, drei „Late Night Film Lectures“. In der ersten (morgen um 22:30) stellt Konrad Hirsch von Schamoni-Film den Filmemacher Boris von Borresholm vor. Zwei weitere Veranstaltungen folgen noch. Foto: Eldorado in den 80er Jahren (© cinepur)
PS: Artechock schreibt auch was.

Neue Heimat

Auch wir weisen darauf hin: Seit einigen Wochen kann man auf dem neuen You-Tube-Heimatfilmkanal (der täglich erweitert wird) deutschsprachige Filme vornehmlich aus den 50er und 60er Jahren anschauen. Darunter sind natürlich SGE-Kanon-Filme, aber auch einige Anwärter für einen eventuellen zweiten Kanon. Das Impressum verrät, daß der Kanal von der Firma Kineos aus Unterhaching betrieben wird, die den Filmbestand der Kirch-Gruppe übernommen hat. Unser Tagestip, ohne ersichtlichen Grund: HOLIDAY IN ST. TROPEZ von Hans Billian und Ernst Hofbauer.

Manfred Krug †

Übergangen haben wir bis heute den vor zwölf Tagen verstobenen Manfred Krug. Hier aber erinnern wir nun an seinen ersten Talkshowauftritt nach seiner Übersiedlung in die Bundesepublik (1977).

Berlin im SGE-Kosmos

Vielfalt in Berlin: Die Retro des seit gestern laufenden 11. Pornfilmfestivals Berlin blickt in die 70er Jahre und zeigt „düstere Subkulturfilme“, „prunkvolle Melodramen“, „weirde Komödien“, aber auch ein „niederträchtiges Monument der Rape Culture“. Und dann noch eine Slapstickkomödie von Siggi Götz – die eine mit den „ungebrochen fröhlichen Agentinnen der Lebensfreude“.