„BLOW UP entstand zwischen Ende April und Mitte August in London; fast zur selben Zeit fand in England die Fußball-WM statt. Das habe ich mir nie vorstellen können: Daß Uwe Seeler oder Franz Beckenbauer mit David Hemmings oder Vanessa Redgrave hätten zusammentreffen können in der Carnaby Street. Und doch gab es dann beim Endspiel einen lupenreinen Blow-up-Effekt: In der Verlängerung fiel das berühmte Wembley-Tor. Keine der unzähligen Kameraperspektiven konnte beweisen, ob der Ball nun tatsächlich hinter der Torlinie war. Seit damals, als die Explosion der Bilder begann, der große Blow-up, ist Realität nicht mehr das, was sie einmal war.“ – SGE-Autor Hans Schifferle in einem epd-Film-Text zu Antonionis BLOW UP. Den ganzen Text und noch mehr Hans-Schifferle-Texte kann man demnächst nachlesen in: Hans Schifferle – Berufung: Kritiker (Film & Schrift Band 24), erscheint bei Text und Kritik.